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Präsentation der ChancenForum Evaluations-Studie durch die FH-Kärnten

Die Studienergebnisse bestätigen dem Modell Erfolg und Zukunftsorientierung

In den vergangenen beiden Jahren (2017-2018) wurde das seit 2004 bestehende Beschäftigungsmodell unter Bezugnahme auf den „Kärntner Landesetappenplan“ (LEP) von der FH-Kärnten auf seine sozialwissenschaftlichen- und volkswirtschaftlichen Effekte hin überprüft.


Nun liegen die Studienergebnisse vor, die im Rahmen einer Veranstaltung zu der LHStv.in Dr.in Beate Prettner gemeinsam mit der FH-Kärnten und autArK Soziale Dienstleistungs-GmbH am 14. März 2019 in die autArKademie Brückl eingeladen haben, durch das Team der FH-Kärnten (FH-Prof.in Mag.a Dr.in habil. Susanne Dungs, Katharina Salzmann, Bakk.a phil. MSc und Albert Luger, BA MA) das erste Mal öffentlich präsentiert.


Zahlreiche nationale und regionale Kooperationspartnerinnen und –partner, die Obfrau des dabei austria sowie autArK Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgten der Einladung.

 

Präsentiert wurden neben den sozialwissenschaftlichen- und volkswirtschaftlichen Ergebnissen der FH-Evaluationsstudie auch die wesentlichsten Kennzahlen des ChancenForum Modells.

 

 

Die zentralsten Ergebnisse der FH-Evaluations-Studie:

 

  • „Was können Sie heute besser als vor dem ChancenForum?“ „Eigentlich alles.“ ChancenForum-Arbeitskraft
     
  • „Wir sind stolz darauf, Teil des allgemeinen Arbeitsmarktes zu sein und dazuzugehören.“ ChancenForum-Arbeitskräfte
     
  • „Die Beschäftigung einer ChancenForum Arbeitskraft im Unternehmen führt zur Veränderung von Einstellungen und Haltungen, wodurch sich das Betriebsklima zum Positiven wandelt.“ Betriebsleitung
     
  • „Mit einer ChancenForum Arbeitskraft zu arbeiten ist spannend. Das fördert die eigene Weiterentwicklung.“ Mentorin
     
  • „Das ChancenForum ist ein aktiver Beitrag zur Deinstitutionalisierung und lebt Inklusion.“ Ergebnis der sozialwissenschaftlichen Studie
     
  • „Das ChancenForum ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Art. 27 der UN-BRK.“ Ergebnis der sozialwissenschaftlichen Studie
     
  • „Aus monetärer Sicht ist das ChancenForum für alle Beteiligten eine Win-win-Situation.“ Ergebnis der volkswirtschaftlichen Studie
     
  • „Seit Bestehen des ChancenForums konnte die öffentliche Hand rund 3,8 Mio. € einsparen.“ Ergebnis der volkswirtschaftlichen Studie

 

 

Die wichtigsten Kennzahlen:

 

  • 120 ChancenForum Arbeitskräfte
     
  • In fast allen Branchen
     
  • Ca. 250 Mentorinnen und Mentoren
     
  • 15 ChancenForum-Assistenzen
     
  • Über 100 Beschäftigerbetriebe
     
  • 110 Standorte in allen Bezirken Kärntens

 

 

LHStv.in Dr.in Beate Prettner, Auftraggeberin des ChancenForums zur Evaluationsstudie: „Ich als zuständige Referentin bin stolz darauf, mit dem Beschäftigungsmodell ChancenForum ein richtungsweisendes Projekt zur Umsetzung der UN-BRK im Land Kärnten zu haben. Dieses weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzte Modell, bietet vor allem den betroffenen Menschen eine Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt und somit am gesellschaftlichen Leben. Durch sinnstiftende Tätigkeiten steigt der Selbstwert der ChancenForum-Arbeitskräfte und somit auch ihre Lebensperspektiven. Weiters haben sie durch ein eigenes Einkommen, die Möglichkeit wirtschaftlich unabhängig zu sein. Somit schließt sich für mich der Kreis, dass das ChancenForum eine Win-win-Situation für alle Beteiligten ist. Für die Betroffenen, die Unternehmen und die Gesellschaft im Allgemeinen. Meine Bestrebungen als zuständige Referentin werden es auch künftig sein, mit Modellen dieser Art an einer inklusiven Gesellschaft mitzuwirken. Für die Zukunft wünsche ich dem ChancenForum weiterhin so viel Innovationskraft, um für die anstehenden Aufgaben die passenden Lösungen zu finden.“

 

 

Und autArK GF Andreas Jesse, fasste die Ergebnisse zusammen: „Am Anfang steht eine Vision. Durch das Zutun und den guten Willen aller Beteiligten ist das ChancenForum 2004 Realität geworden und mittlerweile aus der Angebotslandschaft für Menschen mit Behinderungen nicht mehr wegzudenken. Uns war und ist es mit diesem Beschäftigungsmodell ein besonderes Anliegen, Menschen aus der Fähigkeitsorientierten Beschäftigung die über die nötigen Ressourcen verfügen, in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Mittlerweile ist dies bei 120 Personen erfolgreich gelungen.
Mit den Ergebnissen der Evaluationsstudie liegen nun auch wissenschaftliche Belege vor, die unsere Arbeit bestätigen und bestärken. Aus den Erfahrungen mit dem ChancenForum wurden in jüngerer Vergangenheit bereits weitere inklusive Beschäftigungsmodelle im Sinne der UN-BRK, Art. 27 in Kooperation mit dem Land Kärnten entwickelt und befinden sich derzeit in Umsetzung. So gibt es seit kurzer Zeit das ChancenForum light und ein neues Leuchtturmprojekt: Den „autArK Bistro-Flitzer“ im Amt der Kärntner Landesregierung, welches das erste inklusive Kleinunternehmen realisiert. In diesem Sinne möchte ich mich beim Land Kärnten und allen Kooperationspartnerinnen und –partnern sowie der FH-Kärnten für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Ich freue mich schon auf die Entwicklungen in den nächsten Jahren.“

 

Nach der offiziellen Präsentation und spannenden Diskussionen gab es noch ein get2gether bei kulinarischen Köstlichkeiten der autArKademie.

 

 

Zur Bildgalerie der Veranstaltung geht es hier